06:00 bis 07:00 Uhr mit Dirk
Ein dramatischer Vorfall erschüttert New York: Der 26-jährige Luigi Mangione steht im Verdacht, den US-Versicherungschef Brian Thompson auf offener Straße erschossen zu haben. Eine möglicherweise „lebensverändernde“ Rückenverletzung könnte ihn zu dieser Tat getrieben haben, so die Polizei. Joseph Kenny, Chefermittler der New Yorker Polizei, erklärte, Mangione sei nach einem Unfall im Juli 2023 in die Notaufnahme gekommen. Im Internet veröffentlichte Mangione Röntgenbilder, die Schrauben in seiner Wirbelsäule zeigten. Die Ermittler vermuten, dass diese Verletzung seinen Lebensweg entscheidend beeinflusst haben könnte. Brian Thompson, der seit 2021 an der Spitze von UnitedHealthcare stand, einem der größten Krankenversicherer der USA, wurde in der vergangenen Woche erschossen. Trotz intensiver Ermittlungen gibt es keine Hinweise darauf, dass Mangione jemals Kunde des Unternehmens war. Laut Kenny könnte die Tat aufgrund der Bekanntheit des Konzerns ausgeführt worden sein. Nach einer mehrtägigen Fahndung wurde Mangione schließlich in Altoona, Pennsylvania, festgenommen, nachdem er in einem McDonald's-Restaurant erkannt wurde. Er befindet sich derzeit in Pennsylvania in Haft und wehrt sich gegen eine Überstellung nach New York.
Die Regierungschefs der G7-Staaten treffen sich am Freitag in einer Videokonferenz, um über die aktuelle Lage in Syrien nach dem Sturz des Machthabers Baschar al-Assad zu beraten. Bereits am Donnerstag hatte die G7-Gruppe ihre Unterstützung für den Übergang zu einer Regierung angekündigt, die alle gesellschaftlichen Gruppen in Syrien einbezieht. Zu den G7-Staaten gehören die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan. Zurzeit hat Italien die Präsidentschaft dieser Staatengruppe inne. Der Machtwechsel in Syrien wurde durch eine Großoffensive der islamistischen Gruppierung Hajat Tahrir al-Scham und verbündeter Milizen herbeigeführt. Diese hatten am 27. November im Norden Syriens ihre Offensive gestartet und konnten am Sonntag schließlich in die Hauptstadt Damaskus einmarschieren, womit sie das Ende der Herrschaft Assads besiegelten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen in Syrien mit Spannung, da der politische Übergang und die Stabilität in der Region von großer Bedeutung sind. Die G7-Staaten wollen in der Videokonferenz besprechen, wie sie den Prozess in Syrien konstruktiv unterstützen können.
Guten Abend, liebe Hörerinnen und Hörer. Die deutschen Krankenhäuser stehen vor großen Herausforderungen in Bezug auf ihre Krisenbereitschaft. Experten warnen, dass im Falle eines Katastrophen- oder Kriegsfalls erhebliche Mängel in der Personal- und Koordinationsstruktur bestehen. Peter Bobbert von der Bundesärztekammer hebt hervor, dass insbesondere die digitale Abwehrfähigkeit der Kliniken verbessert werden muss, da Cyberangriffe bereits jetzt ein großes Problem darstellen. Klaus Holetschek, ehemaliger Gesundheitsminister Bayerns, betont die Dringlichkeit, die Resilienz der Krankenhäuser zu stärken, auch der Bundeswehrkrankenhäuser. Der Expertenrat "Gesundheit und Resilienz", einberufen von Kanzler Olaf Scholz, unterstreicht ebenfalls die unzureichende Vorbereitung auf Krisenszenarien wie militärische Konflikte oder Cyberattacken. Thomas Götz, ehemaliger Gesundheitsstaatssekretär, warnt vor potenziellen Abstimmungsproblemen zwischen den Bundesländern und den Behörden. In Sicherheitskreisen wird der Ernstfall eines Angriffs auf das Baltikum, ein möglicher NATO-Bündnisfall, durchgespielt. Die neue Bundesregierung steht in der Verantwortung, die Resilienz der Kliniken umgehend zu verbessern. Bleiben Sie dran für weitere Nachrichten.