06:00 bis 07:00 Uhr mit Dirk
In Berlin hat der queere Bürgerrechtsverband LSVD scharfe Kritik am Geschlechter-Dekret und der Transgender-Rhetorik von Donald Trump geübt. Der Verband warnt vor einer möglichen Nachahmung durch rechte Parteien in Deutschland. Ein Mitglied des Bundesvorstands, Erik Jödicke, betonte, dass Trump unverhohlen versuche, Trans-Menschen aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen und ihren Zugang zur Gesundheitsversorgung zu beschränken. Jödicke äußerte sich besorgt darüber, dass rechte Parteien in Deutschland von Trumps nationalistischer Rhetorik und seinem Personenkult inspiriert sind. Diese Parteien hätten bereits Trumps Narrative über einen vermeintlichen "Transgender-Wahn" übernommen, insbesondere im Kontext der Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes. Besorgniserregend sei, dass die steigenden Zahlen der Hasskriminalität zeigen, dass aus diesen gefährlichen Worten auch Taten werden. Die Warnung des LSVD verdeutlicht, wie wichtig es ist, wachsam gegenüber diskriminierenden Tendenzen zu bleiben und sich für den Schutz der Rechte von Trans-Menschen einzusetzen.
In Tel Aviv ereignete sich am Dienstag ein Messerangriff, bei dem fünf Menschen verletzt wurden. Laut israelischen Behörden stach ein Mann in der Innenstadt auf vier Zivilisten ein und verletzte anschließend eine weitere Person in einer angrenzenden Straße. Der Angreifer, ein 28-jähriger Ausländer, wurde von der Polizei getötet. Ein Krankenhaus in Tel Aviv berichtete, dass drei Menschen mit Stichwunden eingeliefert wurden, darunter eine schwer verletzte Person am Hals, die operiert werden muss. Die anderen beiden erlitten leichtere Verletzungen. Der israelische Innenminister Mosche Arbel erklärte, der Täter sei bei seiner Ankunft am Ben-Gurion-Flughafen befragt und zur Einreise zugelassen worden. Der Inlandsgeheimdienst Schin Bet kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an, da bei der Einreise keine Sicherheitsbedenken festgestellt wurden. Die islamistische Hamas lobte den Angriff als Zeichen des zunehmenden Widerstands gegen Israel, übernahm jedoch keine Verantwortung dafür. Dieser Vorfall ereignete sich nur zwei Tage nach dem Inkrafttreten einer Waffenruhe im andauernden Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen.
Guten Tag, liebe Hörerinnen und Hörer. Bundeskanzler Olaf Scholz betont die anhaltende Verantwortung Deutschlands für die Ukraine, auch nach einem möglichen Ende des Krieges. Er sieht es als positive Nachricht, sollte der Krieg enden, aber die Unterstützung für die Ukraine müsse weitergehen. Scholz spricht von Sicherheitsgarantien und der Notwendigkeit, die ukrainische Armee gemeinsam auszurüsten. Über diese Themen will er mit den Verbündeten diskutieren. Der Bundeskanzler warnt jedoch vor Spekulationen, da Entscheidungen nicht ohne die Ukrainer getroffen werden sollten. Außerdem sei ein Frieden noch nicht in Sicht. In Bezug auf die Verteidigungsausgaben betont Scholz, dass Prozentsätze des Bruttoinlandsprodukts nicht das Wichtigste seien. Vielmehr zählt die Fähigkeit zur Selbstverteidigung. Innerhalb der NATO wurde vereinbart, mindestens zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Derzeit läuft ein Prozess im Bündnis, um die Fähigkeiten und Ziele jedes Mitglieds zu evaluieren. Nach Abschluss dieser Diskussionen werde entschieden, wie diese Vorgaben erfüllt werden können.