10:00 bis 11:00 Uhr mit Marianne
Das war 'Addicted To That Rush' von 'Mr. Big' hier auf The Rock Radio Helgoland. 200 Menschen setzten heute ein starkes Zeichen: Unter dem Motto "Gehalt ist nicht alles" protestierten sie gegen die kritischen Zustände bei der Werftengruppe FSG-Nobiskrug. Besonders bemerkenswert: Auch 70 Beschäftigte der Flensburger Stadtwerke schlossen sich solidarisch an. Die Kundgebung, organisiert von Betriebsrat und der IG Metall, fand an der Werft in Flensburg statt. Ein Neuanfang für die Werften in Flensburg und Rendsburg, wo rund 500 Mitarbeiter betroffen sind, scheint laut IG Metall und Betriebsrat nur durch eine Insolvenz möglich. Es gibt zwar Interessenten, jedoch wollen diese nur ohne den umstrittenen Investor Windhorst einsteigen. Michael Schmidt von der IG Metall betonte, dass erst klare Verhältnisse geschaffen werden müssen, um einen Neustart zu ermöglichen. Die Zukunft der Werften bleibt ungewiss, das Engagement der Menschen vor Ort jedoch unverkennbar.
An der Ostküste Rügens sorgt ein mysteriöses Robbensterben für Besorgnis. Seit Anfang Oktober wurden in Mecklenburg-Vorpommern 38 tote Robben entdeckt. Zuletzt fand man auf der Halbinsel Mönchgut drei weitere Kadaver. Diese wurden zur Untersuchung in die Außenstelle des Meeresmuseums Stralsund gebracht. Eine genaue Todesursache ist bislang unklar. Experten warten auf Laborergebnisse, die in der kommenden Woche erwartet werden. Ein Biologe der Deutschen Stiftung Meeresschutz schließt Lärm und das LNG-Terminal als Ursache aus, da nur Kegelrobben betroffen sind. Er hält gezieltes Vergiften für möglich, was in Deutschland bereits bei anderen Tieren vorkam. Die Zahl der toten Robben ist mittlerweile so hoch, dass das Meeresmuseum bis ins nächste Jahr mit den Untersuchungen beschäftigt ist. Hilfe erhält Mecklenburg-Vorpommern von einem Team aus Büsum.. Weiter gehts mit 'Doing Good' von 'Milky Chance'.
'Another brick in the wall - Part 2' von 'Pink Floyd'. Der Landkreis Vechta hat einem Unternehmen erlaubt, in den nächsten 25 Jahren Torf im Campemoor abzubauen. Der Abbau ist auf 75 Hektar landwirtschaftlich vorgeschädigter Flächen begrenzt, die danach renaturiert werden müssen. Trotz Protesten hat der Naturschutzbund entschieden, nicht rechtlich dagegen vorzugehen. Grund dafür ist eine Vereinbarung mit dem Industrieverband Gartenbau, die einen Klimaausgleich vorsieht. Die Ausgleichsfläche wird etwa 20 Hektar größer sein als die Abbaufläche. Ein Vertreter des Naturschutzbundes sieht den Abbau kritisch, akzeptiert jedoch die Vereinbarung als Beitrag zum Klimaschutz. Der Torfabbau bleibt ein umstrittenes Thema, das sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Interessen in den Blick nimmt.. Jetzt kommt: 'Do You Believe in Love' von 'Huey Lewis & The News'.
'The Look of Love' von 'ABC'. Im Oktober stieg die Zahl der Arbeitslosen in allen norddeutschen Bundesländern im Vergleich zum Vorjahr, obwohl es in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg im Vergleich zum September weniger Arbeitslose gibt. Deutschlandweit blieb die Arbeitslosenzahl nahezu unverändert. Besonders Hamburg verzeichnete mit einem Anstieg von 8,1 Prozent den höchsten Zuwachs in Norddeutschland. In Niedersachsen blieben zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt, während die meisten Arbeitslosen in Wilhelmshaven gemeldet sind. Schleswig-Holstein verzeichnete einen leichten Rückgang der Arbeitslosenquote gegenüber September, jedoch einen Anstieg im Jahresvergleich. Die Personalnachfrage ist dort gesunken, insbesondere in freiberuflichen und technischen Dienstleistungen. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Arbeitslosigkeit ebenfalls gestiegen, während die Nachfrage im Gesundheitswesen und Handel bestehen bleibt. Hamburg meldet über 16.000 freie Stellen, trotz schwächelnder Herbstbelebung.. Jetzt kommt: '40 Oz. Dream' von 'Good Charlotte'.