Aktuelles aus aller Welt


08:00 bis 09:00 Uhr mit Thore


Thore

Themen der Sendung

Die SPD hofft auf ein Wunder bei der nächsten Bundestagswahl, inspiriert von ihrem Erfolg im Jahr zwanzig einundzwanzig, als sie trotz schlechter Umfragen triumphierte. Damals wurde Olaf Scholz Kanzler, und die Partei setzte sich gegen Skepsis durch. Heute steht die SPD erneut vor Herausforderungen, da die Umfragen sie zwischen vierzehn und siebzehn Prozent einordnen. SPD-Chef Lars Klingbeil betont die kämpferische Natur der Partei und appelliert an ihre Fähigkeit zur Aufholjagd. Scholz' Kandidatur für die kommende Wahl wird auf dem Parteitag in Berlin per Akklamation bestätigt. Die SPD positioniert sich im Wahlkampf gegen Friedrich Merz von der CDU und fokussiert auf Themen wie soziale Sicherheit und besonnene Außenpolitik. Olaf Scholz hat sich kürzlich mit dem designierten US-Präsidenten Trump angelegt und betont die Unverletzlichkeit von Grenzen. Innenpolitisch wirbt die SPD mit sicheren Renten, höherem Mindestlohn und besserer Bildung. Die Partei hofft, dass dies zu einer Trendwende führen wird. Scholz zeigt sich kämpferisch und nutzt selbst humorvolle Ansprachen, um die Wähler zu erreichen. Ihm bleiben dreiundvierzig Tage, um die Umfragen zu widerlegen.






Tausende Menschen haben am Freitagabend in fünfzehn Städten der Slowakei gegen die Ukraine-Politik von Ministerpräsident Robert Fico demonstriert. Die Proteste richteten sich gegen seinen als prorussisch wahrgenommenen Kurs und den vermeintlichen Verrat an westlichen Bündnispartnern und der Ukraine. In Bratislava versammelten sich schätzungsweise fünfzehntausend Menschen. Die Bürgerinitiative "Mier Ukrajine" hatte zu den Kundgebungen aufgerufen. Hintergrund der Proteste ist ein Treffen von Fico mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kurz vor Weihnachten in Moskau. Kritiker wie Protestorganisatorin Lucia Stasselova bezeichneten das Treffen als inakzeptabel, während die Ukraine mit militärischer Aggression konfrontiert sei. Der frühere slowakische Außenminister Rastislav Kacer beschuldigte Fico, als "Agent einer ausländischen Macht" zu handeln. Fico verteidigte vor dem Europa-Ausschuss des Parlaments seine Reise, um angesichts eines ukrainischen Transitstopps für russisches Gas alternative Möglichkeiten auszuloten. Die Demonstranten kritisierten seine Politik als "Unterwerfung" unter russische Interessen und riefen eine "Bürgerbereitschaft" aus. Sollte die Regierung ihren Kurs nicht ändern, plant die Bürgerinitiative weitere Proteste für den vierundzwanzigsten Januar.






> In diesen Tagen scheint alles darauf hinzudeuten, dass Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin der AfD ernannt wird. Die rechtspopulistische FPÖ in Österreich steht kurz davor, den Kanzler zu stellen, was der AfD Aufwind verschafft. Weidels Gespräch mit Elon Musk vor dem Parteitag zieht große Aufmerksamkeit auf sich. Das Votum soll per Akklamation erfolgen, um volle Unterstützung für Weidel zu demonstrieren. Innerhalb der Partei gibt es kaum Widerstand gegen ihre Kandidatur. Seit zwanzig siebzehn hat Weidel sich als Fraktionsvorsitzende behauptet. Die Debatte um das Wahlprogramm wird richtungsweisend sein, insbesondere Themen wie Dexit, Abtreibung und Remigration. Der Dexit bleibt umstritten, ebenso wie die Abtreibungsdebatte. Am zweiten Tag des Parteitags wird die Zukunft der Jugendorganisation "Junge Alternative" diskutiert. Der Bundesvorstand will sie durch die "Jungen Patrioten" ersetzen. Weidels Gespräch mit Musk sorgte intern für Irritationen, insbesondere durch die Aussage über Hitler. Ihre Haltung zu Musk trifft nicht bei allen Parteimitgliedern auf Zustimmung. Einige bezeichnen sie als opportunistisch.